Das war das Pfadijahr 2023
von Diego Müggler (Kommentare: 0)
Nach dem grossen Jubiläumsjahr im 2022 startete die Pfadi Arbor Felix mit Vollgas in das Jahr 2023! Trotz der Winterkälte stellte das Leitungsteam zahlreiche kreative Aktivitäten auf die Beine, bei denen wohl das alte Pfadi-Sprichwort «Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung» galt. Entsprechend stellten Faserpelz, Thermokleidung und Mützen sicher, dass die Pfadi auch im Winter zum Wochenhighlight der Teilnehmenden avancierte.
Zur Stärkung des Zusammenhalts im Leitungsteam reisten Mitte Februar die Leitenden für ein Wochenende ins Bündnerland. Beim Skifahren, Schlitteln oder in der Wellness in Davos konnten sie das «Rover-Sein» vollkommen geniessen und die abteilungsinternen Pfadifreundschaften pflegen.
Neue Pfadis, neue Anlässe, neue Pfadinamen
Am 18. März konnte die Pfadi Arbor Felix zahlreiche Interessierte Kinder aus der ganzen Region zum Nationalen Schnuppertag im Roggwiler Wald begrüssen. Mit der tatkräftigen Unterstützung der neugierigen Schnupperlinge konnten die Pfadis dem Pharao und seiner Detektivin helfen, Ägypten vor einer Überschwemmung und einem Sandsturm zu bewahren. Das Abenteuer schien viele der Schnuppernden gepackt zu haben, sodass zahlreiche von ihnen kurz darauf der Pfadi Arbor Felix beitraten.
Im Frühling hiess es für viele unserer Pfadis, Pios und Leitenden, einmal über die Abteilung hinauszugucken. Denn in verschiedenen Kursen konnten sie nicht nur Spannendes über die Pfadi lernen, sondern auch viele Pfadifreundschaften aus dem ganzen Thurgau knüpfen.
Anfang Mai stand dann das Kontakte-Knüpfen innerhalb der Pfadi Arbor Felix auf dem Programm: Am neugeschaffenen Eltern-Grillierabend begrüssten die Leitenden duzende Pfadieltern, um sich ihnen vorzustellen, offene Fragen zu beantworten und gemeinsam bei Lagerfeuer und Buffet den Frühlingsabend ausklingen zu lassen.
Kurz darauf startete mit dem Pfingstlager in Illighausen TG bereits die Lagersaison 2023. Die 50 Wölfe, Pfadis und Pios verbrachten drei Tage an Bord eines berüchtigten Piratenschiffs, spielten Pfadispiele, lösten Rätsel und genossen das vorzügliche Lageressen. Zum Höhepunkt des Pfingstlagers avancierten eine selbstgebaute, doppelt gesicherte Seilbahn über einen Bach neben dem Lagerplatz und die Nachtaktivität, bei der zahlreiche Wölfe und ein Pfadi einen eigenen Pfadinamen erhielten.
Sommer, Abendrot und Pfadifreundschaft
Sobald das Sommerwetter einmal die Bodenseeregion erreichte, waren die Pfadis nicht mehr aufzuhalten; Abendaktivitäten im sommerlichen Abendrot, sich in den hohen Gräsern verstecken (Vorausgesetzt man hat kein Heuschnupfen) oder – wie unsere Pfadistufe – eine gemeinsame Aktivität mit der benachbarten Pfadiabteilung «Seebuebe» aus Goldach. Und natürlich: Das Sommerlager!
Die Arboner Pios verbrachten zwei Wochen Sommerlager im Pfadiheim Zuzwil. Neben vielen spassigen und lehrreichen Inhalten lag der Schwerpunkt des Lagers auf der Förderung des Zusammenhalts der Pio-Equipe. In einem vergleichsweise kleinem Lager konnten die Jugendliche ihre Pfadi-Freundschaften festigen und gemeinsam Abenteuer erleben, die ihnen noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Das Sommerlager der etwas jüngeren Pfadis sah hingegen ganz anders aus; Nicht nur lernten sie die Pfadfinderinnen der Mädchenpfadi Seemöve aus Kreuzlingen kennen, sondern konnten eine ganz andere Region der Schweiz rund um den Sempachersee (LU) entdecken. Gemeinsam halfen die Pfadis den Dorfbewohnenden von «Düsterwald» sich gegen einfallende Werwölfe zu verteidigen, damit auch sie das sommerliche Abendrot über der Innerschweiz in Ruhe geniessen konnten.
Einmal Karibik und noch weiter!
Kaum gehörten die Sommerferien der Vergangenheit an, waren die Arboner Pfadis in der ganzen Stadt kaum zu übersehen. Ausgerüstet mit Leuchtwesten und Handschuhen sammelten sie fleissig die Papierbündel der Arboner:innen ein. Dass die Augustsonne an diesem Samstag die Temperaturen gegen 30 Grad anstiegen liess, war bei unseren Pfadis wohl zu sehen; Es hiess Sonnenhut und viel Trinken!
Damit waren sie wohl perfekt vorbereitet für die karibischen Piraten-Expeditionen, die das Kantonale Pfaditreffen mit sich brachte. In der ersten Durchführung seit 2019 verwandelte das «KaTre» die Hafenstadt Romanshorn für ein Wochenende in eine Pfadi-Stadt. Die Pio- und Pfadistufe pflegten bereits ab Samstag ihre kantonalen Pfadi-Freundschaften. Die Wölfe und Biber stachen dann am Sonntag in den See und bewiesen sich als richtige Piraten!
Im darauffolgenden Herbstlager waren die Wölfe dann wohl weniger mit dem Piratenschiff unterwegs. Denn in einem Rekordtempo von einer Woche bereisten sie die ganze Welt und konnten täglich in eine andere Kultur eintauchen. Auch das Lagerhaus im Rorschacherberg wäre mit dem Piratenschiff wohl unerreichbar geblieben. Während acht Tagen konnten sich die 7- bis 10-jährigen körperlich austoben, kreative Spiele kennenlernen und eindrückliche Ausflüge erleben, bevor die Weltreise am Arboner Bahnhof ihr Ende fand.
Und plötzlich geht es schnell
Wie gewöhnlich eilte das Pfadijahr nach den Herbstferien auf sein Ende zu. Kreative Backaktionen bei der Pfadi- und der Piostufe, das Verabschieden der ältesten Wölfe bei der Wolfstufe, ein kantonaler Weiterbildungstag für die Leitenden und eine Aktivität bei der der Neuschnee selbst in Arbon kniehoch angekommen war. Klopf-Klopf! Schon waren wir im Dezember und der Chlaus stand an der Pfadiheimpforte!
Unsere jüngsten – die Biber – trafen den Mann im roten Kleid bereits am Vormittag im Wald an. Am Nachmittag waren es dann die Wölfe, Pfadis und Pios, welche stufenübergreiffend in der Eishalle Romanshorn ihre Schlittschuh-Fähigkeiten unter Beweis stellten. Nach der Rückfahrt und einem stärkenden Znacht im Pfadiheim Arbon, durften auch sie vor den «Samichlaus» treten und auf ihr eigenes Pfadijahr zurückblicken. Wer steckt wohl hinter dem grössten Schabernack im Pfadijahr 2023?
Ganz traditionell stellte die Waldweihnacht auch in diesem Dezember den Abschluss des Pfadijahrs dar. Doch auch Traditionen dürfen sich weiterentwickeln; So stand nicht mehr der Postenlauf im Roggwiler Wald, sondern ein Fackel-Spaziergang und der gemeinschaftliche Austausch im Mittelpunkt des Anlasses. Die rund 150 anwesenden Pfadis, Angehörigen und Bekannten wärmenten sich an der Gerstensuppe, lauschten den nostalgischen Lagerfeuerlieder, die die Arboner Dunkelheit durchdrangen und liessen zufrieden das Pfadijahr 2023 ausklingen!
Danke, danke, danke!
Wow, was für ein abenteuerreiches Pfadijahr 2023! Das alles wäre nicht möglich gewesen ohne Personen, welche sich unermüdlich für die Pfadi Arbor Felix eingesetzt haben. Zuerst einen grossen Dank an die Leitenden! Allesamt junge Erwachsene, welche sich Woche für Woche ehrenamtlich um ein vielseitiges und wertvolles Pfadi-Programm bemühen! Auch einen herzlichen Dank an die Eltern, welche mit ihrem Vertrauen, ihrer Wertschätzung und ihrer Unterstützung den Pfadialltag erst ermöglichen. Und zuletzt ein Danke an alle Teilnehmenden – vom 4-jährigen Biber bis zur 16-jährigen Pio! Mit ihren kreativen Ideen, ausserordentlicher Freude an der Pfadi und energiegeladener Teilnahme machen sie die Pfadi Arbor Felix zu dem, was uns ausmacht.