Ein Blick zurück auf das Jahr 2021!

von Diego Müggler (Kommentare: 0)

Erster Gang zum Jahresstart:

Noch gebremst vom ersten Pandemiewinter und den entsprechenden Massnahmen schritt die Pfadi Arbor Felix ins Frühjahr 2021. Mit digitalem Pfadi-Aktivitäten und spannenden Abenteuer für zuhause hielt unser Leitungsteam trotz den Hindernissen den Pfadibetrieb am Laufen.

Am 21. Februar konnten wir bereits den ersten Anlass des Pfadijahrs organisieren: einen Postenlauf zum Thinking Day. In eingeteilten Zeitfenster konnten die Pfadis, Eltern und Geschwister in Kleingruppen durch den Wald im Tälisberg streifen und bei den abwechslungsreichen Posten viel Interessantes über den Pfadi-Gründer Robert Baden-Powell lernen.

Nur zwei Wochen später durften wir wieder die erste Präsenz-Aktivität durchführen. Mit grosser Vorfreude trafen sich die Teilnehmenden wieder und legten gleich richtig los. Schliesslich kann keine Pfadi-Pause und kein Sicherheitskonzept unseren Pfadis die Freude am gemeinsamen Spiel und Dreckeln nehmen.

Nach zwei Monaten gewöhnlichem Pfadi-Alltag kam für 15 Wölfe bereits die nächste Überraschung: der Übertritt in die Pfadistufe. Neben den ausserordentlich vielen Übertretenden war auch die Durchführung speziell: Aufgrund der Covid-19-Situation führten die Leitenden die Aktivität an drei verschiedenen Orten durch. Trotzdem meisterten die Übertretenden allesamt ihre Mutproben mit Bravour und wurden daraufhin herzlich in der Pfadistufe willkommen geheissen.

Ein Sommer wie eine Bergspitze

Zu Beginn des Sommers stand mit dem Pfingstlager bei der Familie Hernandez der erste grosse Höhepunkt des Pfadi-Jahres 2021 an. Von den Wölfen bis zu den Pios – die gesamte Pfadi Arbor Felix begab sich über Pfingsten nach Bischofszell. Bei frühsommerlichem Wetter halfen wir der Familie Hernandez, dem Dieb der Ur-Fachita auf die Schliche zu kommen. Als Belohnung durften wir schliesslich beim grossen Familienfest der Hernandez’ mitfeiern.

Kaum vom Pfingstlager ausgeschlafen, ging es für unsere Pfadis schon wieder weiter. Am 29. Mai – dem Tag der guten Tat – leisteten sie über 200 Stunden gute Taten. Ob beim Insektenhotel-Bau, beim Befreien des Seeufers vom Abfall oder beim Basteln von Steintierchen und Schmetterlingen fürs Pflegeheim– unsere Pfadis setzten sich mit vollem Engagement gemeinnützig ein.

Am 12. Juli begaben sich dann unsere Pios fürs Sommerlager auf den Zug ins Bündnerland. Zusammen mit dem Pfadicorps Bischofberg und der Pfadiabteilung Hinterthurgau verbrachten die Teenager umgeben vom Rhein und Felsmassiv zwei Wochen geballte Pio-Action. Eine Zweitageswanderung mit einer Übernachtung oberhalb der Baumgrenze bot ihnen dabei einen Sonnenaufgang, der seinesgleichen sucht.

Mitten im Pio-Sommerlager, nach zehn Wochen fleissigem Sammeln, unglaublichen 4200 Stimmen und einer Krimi-Schlussphase endete der Volg-Vereinswettbewerb. Den schweizweiten Wettbewerb konnten wir mit dem stolzen, aber bitteren zweiten Platz – 35 Stimmen Rückstand auf den erstplatzierten Club 1889 – abschliessen. Damit gingen wir aber vorerst leer aus.

Wie aus diesem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen schliesslich eine Vereinsfreundschaft wurde, können Sie weiter unten lesen.

Und dann ging es auch für die Wolfs- und Pfadistufe ab ins SoLa nach Beringen SH. Denn in einer nahegelegenen Waldlichtung sollte eine zweiwöchige Schrebergartenparty stattfinden. Doch anstatt fröhlicher Feststimmung trafen unsere Pfadis auf vier sich anfeindende Schrebergartenfraktionen. Der Grund dafür war der abhanden gekommene «Goldene Spaten». Doch mit unserem Einsatz konnten wir den Übeltäter:innen auf die Schliche kommen, den Spaten wieder zurückbringen und die Harmonie im Schrebergarten wiederherstellen – zwei unvergessliche Lagerwochen für die rund 35 Pfadis.

Nur eine Woche nach dem Sommerlager stand für die Pfadi Arbor Felix die alljährliche Altpapiersammlung auf dem Plan. Bei hochsommerlichen Temperaturen halfen am 14. August 150 Hände acht Stunden lang mit, das ganze Arboner Altpapier einzusammeln. Die Pfadis sammelten dabei fast 46 Tonnen Altpapier und -karton und leisteten damit einen wichtigen Beitrag für die Stadt Arbon.

Ein Löwe in Arbon unterwegs

«Ein ausgebüxter Zirkuslöwe in Arbon unterwegs»: Dieser Hinweis war Ende August in ganz Arbon zu lesen. Blicken liess sich Leo, wie der Löwe mit Namen heisst, in der ganzen Stadt verteilt: am Slow-Up, auf dem 10-Meter-Sprungturm oder auch in einem Feuerwehrauto. Da fragten sich doch einige Arbonerinnen und Arboner: «Wer steckt hinter diesem Leo?» Die Antwort: wir, die Pfadi Arbor Felix!

Schliesslich brauchten wir am 18. September möglichst viele Kinder aus dem Grossraum Arbon, um «Leo» zur Rückkehr zu unserem Zirkus zu überzeugen. Und diese zahlreiche Hilfe bekamen wir: Am Schnuppertag im Roggwiler Wald nahmen rund 70 neue Kinder teil. Gemeinsam konnten die 130 Kinder den Löwen wiederfinden und ihm die spassigen Seiten des Zirkus aufzeigen.

Zwei Wochen später verbrachten unsere Wölfe ein abwechslungsreiches Wolfstufen-Weekend. Bei ihrem Besuch im Fägnäscht in Rorschach konnten sich die 25 Kinder voll und ganz austoben. Auch Spiele, ein entspanntes Abendprogramm und das Übernachten im Pfadiheim Arbon gehörten natürlich zum Weekend dazu.

Vernetzt in Arbon und der ganzen Schweiz

Ihr erinnert euch bestimmt an den äusserst knapp verlorenen Volg-Vereinswettbewerb. Hier die Fortsetzung:

Aufgrund eins sehr unglücklichen Endes des Wettbewerbs zeigte sich der Club 1889, der den ersten Platz belegte und 10'000 Franken gewonnen hat, äusserst grosszügig und überwies uns 3000 Franken ihres Gewinns. Zusätzlich lud der Verein unser Leitungsteam zu einer Dampflok-Fahrt durch die Bündner Berge ein.

Dieser Einladung folgten wir am 17. Oktober und genossen bei strahlender Sonne und 45 km/h das wunderschöne Bündnerland. Neben schönen Erinnerungen und wunderschönen Bildern konnten wir dabei auch spannende Bekanntschaften knüpfen. Danke an den Club 1889 für dieses tolle Erlebnis!

Dass die Pfadi Arbor Felix hilfsbereit ist, stellten wir am 30. Oktober bei der Aktion «Rent a Scout» wieder einmal unter Beweis. An diesem Samstag unterstützten 50 Pfadis die Arboner Bevölkerung kostenlos bei jeglicher Arbeit im und ums Haus. Auch vor der Novaseta offerierten wir den Passierenden Kaffee und Kuchen und kamen mit dem/der einen oder anderen ins Gespräch.

Der Abschluss unseres Pfadi-Jahrs machte am 11. Dezember die Waldweihnachten im Roggwiler Wald. Rund 120 Eltern, Geschwister und Pfadis kamen in der Winterdunkelheit zusammen, um gemeinsam das Weihnachtsfest zu geniessen und dem gelungenen Pfadi-Jahr 2021 einen stimmigen Endpunkt zu setzen.

Zuletzt möchten wir uns bei allen bedanken, die sich im Jahr 2021 für die Pfadi Arbor Felix eingesetzt haben! Die Leitenden, welche sich Woche für Woche für ein abwechslungsreiches Pfadi-Programm einsetzen, die Eltern, welche mit ihrem Vertrauen, ihrer Wertschätzung und Unterstützung diesen Pfadialltag erst ermöglichen und allen Teilnehmenden, welche mit tollen Ideen, der motivierten Teilnahme und viel Freude die Pfadi zu dem machen, was uns ausmacht.

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